Hier die Clique des früheren Clubs MC-Freiheit
Die
Anfänge der Klicke mit meiner ersten Maschine überhaupt. Schon dabei war es
für mich ein besonderes Bedürfnis, die Maschine erstmal mal ein wenig frisch
zu machen. Also hat sie erstmal eine neue Lackierung bekommen, da sie aus
ehemaligen Polizeibeständen stammte. Das Grün war wirklich nicht mein Ding.
Dann noch die schöne Hoske Doppelflöte und das Ding sah schon nach mehr
aus. Und ich als stolzer Besitzer mit der damals normalen Matte. So waren
die Zeiten eben.
Solche Dinger
waren fast an der Tagesordnung. Wir haben immer wieder Spaß aller Art gemacht. Dieser
Kunstversuch war sicher nicht ganz ungefährlich, aber darüber hat man in der Jugend noch
nicht so nachgedacht. Hauptsache, wir hatten richtig Spaß dabei. Und die
Bilder geben mir wohl sicher Recht. Eigentlich schade, dass so was heute
nicht mehr möglich ist, ohne gleich von den Nachbarn angezeigt zu werden,
die uns den Spaß nicht gönnen. Ich denke eher, dass die damit ganz einfach
ihren eigenen Frust besiegen wollen.
Das
war halt am Anfang der Bikerzeit mit den ersten Leuten, dem so genannten
harten Kern der Gruppe. Heute denke ich mit einer gewissen Sehnsucht daran
zurück und sehne mich nach solchen schönen Zeiten. Da konnte man aber auch
noch serienmäßige Maschinen so belasten. Bei den heutigen grazilen Teilen ist das wohl
nicht mehr so einfach.
Das erste
Gruppenfoto mit den ersten Cliquenmitgliedern, die alle später im Club dabei waren. Das
war auf dem Hof, auf dem unsere Clique sich immer wieder getroffen, manchmal auch zum
Leidwesen der "Lärm" gepeinigten Nachbarschaft. Aber was soll man da machen?
Das gehört eben dazu, sonst macht's doch keinen Spaß mehr und den wollten wir doch alle
haben. Zu unserem Glück hatten wir fast immer verständnisvolle Nachbarn. Die
waren ja auch mal jung. Die Präsentation der eigenen Maschine zu einer Fotosession war so was, wie ein
Muss.
Da hat noch jeder voller Stolz seine Maschine gezeigt.
Mit meinem Gespann
hatten wir ebenfalls den ultimativen Spaß, aber davon gibt es nur ein einziges Bild (im
Einsatz). Einige
Zeit vorher hatte ich mal eine BMW R25/2 mit Beiwagen Steib LS 200. Mit
diesem Teil hatten wir wahnsinnig viel Spaß, selbst wenn die alte Lady unter
der Last von drei Passagieren zusammen zu brechen drohte (siehe im Bild
rechts). Aber wenn sie dann einmal etwas Fahrt aufgenommen hat, ging es so
lala. Nur in den Bergen wurde es zu einem Geduldspiel, bis man damit einen
Berg erklommen hatte. Schnell ging es zwar nicht, aber mit sehr viel Fun.
Die Mädels- und Putzer-Ecke
Die
Mädels waren damals sicher eine der beliebtesten Begleiterscheinungen in der
Bikerrunde. So konnte ich mir es nicht verkneifen, diese auch hier zu
verewigen. Schließlich waren sie auch sehr wichtiger Bestandteil für die
gesamte Clique. Zumindest ich habe auch noch schöne Erinnerungen daran, aber
ich denke, dass auch etliche "Jungs" von uns das gleiche denken.
Hier hat sich auch nach und nach so was, wie eine kleine
Clique
herausgebildet. Einige unserer damaligen Ladies (Bilder links und rechts)
konnten ihre Freude an den Bikes nicht unterdrücken. Warum auch? Es hat ja
schließlich auch allen eine Menge Spaß bereitet, dabei zu sein. Und das
Mitfahren war ja fast so was wie ein Privileg. Naja, nicht wirklich.
Letztlich waren die Mädels ja auch eine sehr angenehme Bereicherung der
Clique. Ich persönlich würde mich sogar freuen, wenn wir uns noch mal wieder
sehen könnten - zur Erinnerung an alte Zeiten.
Selbst
bei den Putz- und Polierarbeiten haben sie sich sehr aktiv beteiligt, wie
die Bilder klar zeigen. Da war auch ich mir nicht zu schade, mal auf die Knie
zu gehen, wie auf dem Bild links unten klar zu sehen ist (nicht vor den Mädels.... sondern vor den Rädern). Aber auch die
Mädels haben da nicht zurück gesteckt. Hier wurde gerade die zu der Zeit in
Deutschland einzigen MAG Alufelgen in gemeinsamer Handarbeit für die Honda
vorbereitet. Ich bin nur durch einen Zufall an diese sehr seltenen Exemplare
heran gekommen und war besonders stolz darauf.
Auch
das gab es: die eine oder andere Maschine stand mitten in der damaligen
"Junggesellenbude" und wurde dort einigen Putzorgien unterzogen. Auch die
Umbauarbeiten wurden bei schlechtem Wetter "drinnen" bei schöner Musik
gemacht. Da macht die Arbeit gleich noch mal so viel Spaß. Das Bild links
ist zwar erbärmlich verwackelt, aber mit 'ner Pocket ohne Blitz und dem Scan
des einzigen Papierfotos nach so vielen Jahren kann man keine Wunder
erwarten.
Ab und zu kommen dann auch noch Einzelstücke und Sonderaufbauten ans Tageslicht, wie die folgenden Bilder zeigen.
Das war wohl
einer der besten Tage in den Anfängen des Clubs. Einer unserer Leute hatte gerade seine
erste BSA Chopper bekommen und konnte seine Freude sichtbar nicht mehr verbergen. Daher
musste auch sofort ein kurzfristiges kleines Clubtreffen einberufen werden, das natürlich
am "Clubhaus" statt fand. Dort haben wir uns sowieso fast täglich getroffen,
zumindest aber der harte Kern. Die Maschine hat zwar gerappelt wie ..., aber sie war auch
ein "Hammer".
Bei den Treffen gab's immer irgendwas zu lachen. Wir waren eine ziemlich lockere Clique. Es gab aber auch ernste Zeiten mit Diskussionen in fachlicher Hinsicht. Hier wurde sehr viel über die Schrauberei, über neues Zubehör, Sinn und Unsinn (des TÜV's), Clubregeln usw. diskutiert.
Leider ist das heute nicht mehr so wie früher. Die Leute haben geheiratet oder sind weg gezogen. Einer von damals ist nach USA gegangen. Aber irgendwie zieht es ihn immer wieder mal hier her. ....Herbie, erkennst Du Dich noch??...Auf den Besuch freut man sich besonders.
Schrauberecke
Hier ein Bild der Worker (Bastler oder Schrauber) des Clubs. Wir haben sehr viel an unseren Maschinen selbst geschraubt. Das macht halt Spaß, etwas selbst erarbeitetes zu erleben und zu nutzen und man konnte schließlich stolz darauf sein. Wir haben uns immer gegenseitig mit unseren Erfahrungen geholfen, sodass jeder etwas davon hatte.
Hier (linkes Bild)
wurde gerade eine alte Polizei BMW aus einer Versteigerung überholt. Da gab's eben auch
mal schwarze Hände. Das gehört halt dazu, hat aber trotzdem irre Spaß gemacht.
Mit der Zeit hatte ich schon die eine oder andere Einstellarbeit, speziell an BMW's auswendig gelernt, sodass ich keine Reparaturanleitung mehr brauchte. Ventile einstellen und Kupplung wechseln ging mir schon ganz locker von der Hand. Vergaser einstellen mit Synchrometern war auch kein Problem mehr. Zündung sowieso schon nicht mehr.
Aber auch vor dem Innenleben eines Motors habe zumindest ich nicht halt gemacht, wie
man an anderer Stelle bei der CB750 sehen kann. Da
ging's dann
schon richtig an kleine Tuningmaßnahmen ran. Rechts im Bild ist der Rahmen
einer CB750 mit getuntem Motor zu sehen. Diese Maschine war bei mir im
Zimmer (richtig gelesen!) zur Bearbeitung untergebracht. Da war man
wenigstens Wetterunabhängig. Der Motor war einer der ersten, der damals mit
einem Turbo aufgeladen wurde. Das gab tierisch Power (ab 4000 1/min gab's so
was, wie einen Tritt vom Pferd ins Kreuz) . Man muss aber dazu sagen,
dass diese Maschine nicht meine war, sondern die eines der damaligen
Clubmitglieder, unseren Hans M.
Kurioses
Wir hatten auch
einen Biker (Klausi) dabei, der konnte nach einem Unfall noch nicht wieder laufen und wenn, dazu brauchte er
dann noch Krücken, aber auf seiner 900er Kawa war das plötzlich kein
Problem
mehr. Nur die Krücken mussten irgendwie seitlich befestigt werden, weil die ja am Ziel
wieder zum
"gehen" gebraucht wurden. Laufen ging nicht, aber fahren!
Das sind die richtig Harten, die nichts auf der Welt umhaut!